User:Belsaia/Sebohra/story

From Lotro-Wiki.com
Jump to navigation Jump to search
Master of Storytelling
honorary title bestowed by Oakheart on May 25, 2021

also available in English également disponible en français

~ Der Wirbelwind aus Stadel ~







Zurück zur Übersichtsseite
ebohra mein Name. Und ich bin eine waschechte Silberdistel! Auch wenn meine große Schwester manchmal behauptet, unsere Eltern hätten mich bei der Arbeit in Stock im Gemüsebeet gefunden. Pah! Die spinnt doch! Aber meistens ist sie lieb und ich hab sie auch recht gern. Sie sucht mich ja auch immer, wenn ich mich mal wieder in Bree verlaufen habe. Wenn sie nur nicht immer so erwachsen tun würde, das nervt manchmal. Dabei ist sie nur zwei Jahre älter!


Also wie ihr schon mitbekommen habt, bin ich in Stock auf die Welt gekommen. Aber lange war ich nicht dort. Ein knappes Jahr nach meiner Geburt sind meine Eltern nach Stadel gezogen. Oma Seburga behauptet ja immer, das war wegen der Bockländer die immer nach Stock kamen. Aber ich glaube es lag doch eher daran, das wir im Smial von Mamas Eltern lebten und es dort sehr eng war. Außerdem wollte Papa immer schon zurück zu seiner Verwandschaft ziehen. Und nachdem Opa Fredebald bei dem Unfall in den Mückenwassermooren ertrunken war, zog Oma Seburga in das Smial ihres Onkels nach Bree. Nun stand das Familiensmial in Stadel leer. Deshalb zogen wir dorthin. Da war viel mehr Platz und Papa fühlte sich nicht mehr den ganzen Tag von Oma Krummbein überwacht.


Stadel ist schön! Ich weiß das, ich bin dort aufgewachsen. Man kann am Weiher wunderbar angeln und im Sommer, wenn es gar zu heiß ist, auch mal im Wasser plantschen. In den Hügeln rund um Stadel können Twiens herrlich herumtollen und spielen, und in einer guten halben Stunde Fußmarsch ist man in Bree auf dem Markt. Bree. Als ich klein war, waren wir nur zwei oder drei Mal im Jahr, zu den Markttagen in Bree. Mama wollte nicht, dass wir so oft mit den Langen zusammentreffen. Sie sagte immer, dass die einen schlechten Einfluß auf kleine Hobbits haben. Aber nun wohnen wir selbst in Bree, also meine Schwester und ich. Wir leben mit Oma Seburga zusammen, die hat ein richtig großes Smial und ist nicht gern alleine. Jetzt treffen wir natürlich häufiger mit den Langen zusammen. Aber ich geh' den meistens aus dem Weg. Die von der Stadtwache sind besonders unheimlich. Die schimpfen auch immer, wenn wir mal auf den Dächern herumflitzen. Wenn ich mich dann vor denen verstecken muss, holt mich meine Schwester meistens zum Essen. Und die behauptet dann ich hätte mich verlaufen. So ein Unfug! Ich war schon an Plätzen in Bree, die kennt sie nicht mal! So ist das, jawohl!



Seit einigen Monaten wohnt auch noch Base Sebylla bei uns. Die stammt aus dem Auenland und ist die Tochter von Papas Bruder. Ich mag die Sebylla. Das Musizieren mit ihr macht noch mehr Spaß, als nur die Hausmusik und sie schimpft auch nicht, wenn ich mich wieder mal in Bree ›verlaufen‹ habe. Und die ist nun wirklich schon erwachsen!

Ach ja, die Silberdisteln sind gar kein Quartett mehr. Und eine reine Mädelsgruppe sind wir auch nicht mehr, seit mein ... unser Papa regelmäßig bei den Auftritten dabei ist. Aber das kann er selbst erzählen.

Und vergesst nicht, wenn ihr durch Bree lauft, ab und zu nach oben zu schauen. Vielleicht seht ihr mich auf einem der Dächer.