User:Belsaia/Seburga/story

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Master of Storytelling
honorary title bestowed by Oakheart on May 25, 2021

also available in English également disponible en français

~ Oma erzählt ~








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uten Tag, ich bin Seburga, die Oma von Sebranda und Sebohra und Sebyllas Großtante. Vor einigen Jahren bin ich aus dem Auenland nach Bree umgezogen. Mein geliebter Gatte ist schon einige Jahre zuvor verstorben und der Hof wurde mir langsam zu viel. So habe ich ihn dann für einen guten Preis an die Familie Birkenheim verkauft und bin nach Bree in das alte Smial meines Onkels – von der bolgerschen Seite – gezogen. Zu diesem Erbonkel hatte ich nur in der frühen Kindheit Kontakt, da waren wir häufig zu Besuch und er hat immer mit mir gespielt. Als ich älter wurde ist er nach Bree gezogen und der Kontakt irgendwie eingeschlafen. Aber weil er sich mit seiner Familie zerstritten hat und ihnen eins auswischen wollte, hat er mich als Alleinerbin für das Smial am Breeberg eingesetzt.


Es ist eine geräumige Höhle mit einer großen Küche, einem Esszimmer, vier Schlafräumen zum Garten und ausreichend Lagerräumen zum Hang. Nicht so groß, wie Beutelsend. Natürlich nicht! (Der Bilbo hat mich in unseren Jugendjahren mal in sein Heim eingeladen, deshalb weiß ich, wie es dort aussieht.) Aber doch so geräumig, dass es für eine alte alleinstehende Frau zu groß ist. Deshalb habe ich meine beiden Enkelinnen aus Stadel bei mir aufgenommen. Erstens ist das Smial von meinem Marlutar und seiner Frau nicht so groß, dass zwei Mädels in den Twiens dort ohne Streit auskommen und dann hab ich gern etwas Leben im Haus. Bree ist dank der Stadtwache auch für uns Hobbits sicher so dass die beiden auch allein auf den Markt gehen können.Mir fällt es schon etwas schwerer den ganzen Einkauf für meine Tüftensuppe allein nach Hause zu tragen. Da ist es praktisch wenn man junge Mitbewohner im Haus hat, die das übernehmen können.


Weil aber immer noch eines der schönen Zimmer leer stand und vielleicht auch, weil gleich zwei Twiens ihrer Oma auch mal über den Kopf wachsen, habe ich dem Sohn meines Schwagers Drogo einen langen Brief geschrieben, in dem ich lang und breit die Vorteile aufgezählt habe, die es für alle Beteiligten hätte, wenn er seine Tochter Sebylla – also meine Großnichte – zu mir nach Bree schickte. Meine Argumente müssen ihn am Ende überzeugt haben. Einige Monate später zog Sebylla in das freie Zimmer ein und es wurde tatsächlich entspannter. Nicht nur dass die Mädels sich sofort prächtig verstanden, Sebylla hatte einen guten Vorschlag, um die Mädels in der Freizeit von zu vielen Flausen abzuhalten: Wir machten gemeinsam Musik!


Was als Hausmusik zum Zeitvertreib anfing – die silberdistelsche Sippe ist von jeher musikalisch – wurde mit der Zeit immer besser und wir spielten dann auch hin und wieder vor Publikum. Die ersten öffentlichen Auftritte hatten wir am Stein, links vor dem ›Tänzelnden Pony‹. Damals wurde ich immer wieder gefragt, wie die Kapelle heißt und wer die Kapellmeisterin ist (Damals waren wir noch ein reines Damen-Quartett). Ich hab dan irgendwann einfach gesagt, dass meine Nichte Sebylla die Kapelle leitet und wir ›Die Silberdisteln‹ sind. Dabei ist es dann geblieben. Das ist nun schon einige Jahre her und seitdem ist auch noch mein Sohn, der Marlutar, bei unserer Kapelle dabei und heute spielen wir jeden zweiten Dienstag in Bree vor dem ›Tänzelnden Pony‹. Die Leute scheint es zu freuen und wir bekommen vom Butterblume immer ein paar Silberlinge zugesteckt, weil an diesen Abenden besonders viel getrunken wird. Auch sind die Mädels viel ausgeglichener und treiben nicht mehr so viel Unfug. Na sie sind ja jetzt auch schon bekannte Persönlichkeiten in Bree und im Auenland. Wir haben nämlich auch schon richtig große Konzerte gegeben. Hoffentlich steigt ihnen das nicht zu Kopf. Aber dann bin ich ja auch noch da!



Aber jetzt reicht es; ich hab schon wieder viel zu viel geschwatzt. Ich muss mich um das Essen kümmern, denn wie sagt schon ein altes hobbitisches Spruchweistum: Wohltönende Klänge kommen nur von einem vollen Magen.