m Jahr 1420 AZ, dem ersten Jahr der großen Seuche, wurde die Idee geboren, in Mittelerde ein Musikfestival zu etablieren, welches eine eindeutige Remineszenz an ein Musikfestival ist, das mit dunklen felsigen Klängen, viel Schlamm und einem kleinen Dorf zwischen den Meeren in Verbindung gebracht wird, und regelmäßig im August stattfindet. Das B:O:A war geboren. Zunächst als Breeland Open Air beworben, fand die erste Veranstaltung auf der großen Bühne am Festplatz von Bree statt und wurde ausschließlich von den Silberdisteln bestritten. In einer über vierstündigen Session wurde alles aufgeboten, was uns an zwergischen und felsigen Noten in die Finger geraten war.
Das Konzert war mehr als gut besucht und die Stimmung unter Zuhörer und Musikanten großartig. Zum Schluß wurden noch lautstark einige Zugaben gefordert und auch gegeben. Schon bald danach kamen die ersten Anfragen, wann denn das nächste B:O:A geplant sei. Für uns Disteln war das Ansporn und Herausforderung zugleich. Das nächste Konzert sollte ein Jahr später stattfinden, dann aber deutlich größer ausfallen. Bereits um die Julzeit herum tüftelten wir an den Liedern, der Garderobe, am Veranstaltungsort und vielem mehr. Aber zu dieser Zeit noch ohne nennenswerte Ergebnisse ...
Das einzige, was wir zum Jahreswechsel sicher wussten, das Festival würde nicht mehr Breeland Open Air heißen, weil wir auch andere Veranstaltungsorte nutzen wollten. Da wir aber am B:O:A festhalten wollten, wurde nun Belegaer Open Air daraus. Alle anderen Dinge waren immer noch ungeklärt. Wir hatten noch keinen Spielplatz, keine Idee für den Ablauf des Festivals und vor allem – keine neuen Lieder. Bisher sah alles nach einer mittleren Katastrophe aus.
och dann fragten zwei weitere Kapellen, Jailhouse Rock und die Harfenschlags, bei uns an, ob sie beim nächsten Metall-Festival dabei sein könnten. Das nahmen wir natürlich sehr gerne an. Jetzt brauchten wir nur noch Lieder für ein Drittel der Zeit! Kurze Zeit später half uns eine Bekannte von Sebylla bei der Auswahl des geeignten Veranstaltungsortes. Die Elbin hat in Rohan ein herrschaftliches Anwesen, welches sie uns zur Verfügung stellte. Nun war es auch einfacher zu den Konzerten der einzelnen Kapellen noch ein Rahmenprogramm zu organisieren. Hier konnten wir Bühnen und Dekoration nach unseren Vorstellungen aufbauen lassen und es war sogar ausreichend Platz für die Schaukämpfe und Zauberschau, mit denen wir die Pausen ausfüllen wollten. Selbst für die Verpflegung der Besucher konnten wir Bäcker und Köche aus Bree und dem Auenland gewinnen. Das Konzert wurde dann tatsächlich ein erfolg auf ganzer Linie, die Kapellen konnten das zahlreich erschienene Publikum problemlos mitreissen und auch die Pausenattraktionen fanden Zustimmung bei unseren Besuchern. Einziger Wermutstropfen bei der abschließenden Auswertung in der Familie war die Frage: Was wollen wir im nächsten Jahr machen, um noch eins drauf zu setzen?
in neues Jahr mit neuen Ideen. Das Belegaer Open Air zog unter den Berg. Mit einer Zwergenausführung – im neuen Westron auch Dwarf Edition – waren wir vielleicht nicht ganz so freiluftig, wie die vergangen Jahre, aber dafür in einer sehr stimmungsvollen und passenden Umgebung. Die Zwerge sorgten auch dafür, dass über dem Festgrund ein offener Luftschacht vorhanden war, so dass Open Air nicht ganz unrichtig war. Zwei große zwergische Bühnen und ein grandioser Klang in den Hallen des Erebor sorgten für eine fantastische Stimmung unter den Besuchern und stachelten die sechs Kapellen, die an zwei Abenden spielten, zu Höchstleistungen an.
m Jahr Nummer vier hatten wir die einmalige Gelegenheit, auf gleich zwei riesigen Grundstücken am Kap von Belfalas im Königreich Gondor die Bühnen und Arenen für unser Festival aufzubauen. Neben einer beeindruckenden Kulisse boten uns die Vermieter auch die passende atmosphärische Stimmung. Wie sie das hinbekommen haben, ist bis heute ein gut gehütetes Geheimnis. Vielleicht ist unter den Valar ja auch ein Metallkopf zu finden. An zwei Tagen im Wedmath (wann sonst?!) boten sieben Kapellen vor einem begeisterten Publikum ein grandioses Feuerwerk zwergischer und metallischer Musik. Von diesem Festival hat uns ein begeisterter Gast mit zeichnerischem Talent ein paar Impressionen überlassen.
Aber ... wie soll es weiter gehen? Wie können wir dem Anspruch FASTER - HARDER - LOUDER auch im nächsten Jahr wieder gerecht werden? Ihr dürft gespannt sein.
